Die Chesa Mariöl 6 schliesst zuoberst an der Kreuzung der Sommavia und der via Mariöl das neue Quartier ab. Ähnlich der Chesa Mariöl Sur richtet sich die Chesa Mariöl 6 auf die Ost-West Achse aus, mit Weitblick auf den Piz d‘Esan im Nordosten.
Die Typologie beruht auf einen von Osten nach Westen durchgehenden Wohnbereich, nach aussen offen, und einem durch schräge Scheiben gebildeten Seitenbereich, welcher zum Nachtbereich werden kann. Das Erdgeschoss ist in zwei Bereiche abgestuft, mit einem 4.30 m hohen talseitigen Bereich, zu einer Gallerie ausgebaut. Das Eingangsgeschoss hat einen Bezug zu einem privaten Garten, in die Kurve der Strassenkreuzung eingefügt und von der Gartenmauer gefasst. Das 1° und 2° Geschosse vereint sich zu einer Duplexwohnung mit doppelter Höhe, mit dem Tagesbereich im 1° Geschosse und dem Nachtbereich im 2°.
Die Fassaden widerspiegeln den Grundriss mit grossen Panoramafenstern und Balkonen im Osten und Westen, in Entsprechung mit dem offenen Wohnraum. Das Gebäude hat eine starke plastische Gestalt durch die Schrägen und Vertiefungen und durch den starken Mauercharakter des weissen Betonbaus. Das Gebäude führt die plastische Ausführung der Betonvolumina weiter, und spielt räumlich mit Licht und Aussichten. Bei diesem Bau wird der weiße Beton aussen und auch innen konsequent angewendet.