Die Verkehrssanierung Aarwangen – Langenthal sieht eine neue Umfahrungsstrase von Aarwangen vor, auf einer Länge von 4 km. Die Umfahrungsstrasse schliesst im Industriequartier von Langenthal an, führt durch eine vielfältige Landwirtschafts- und Naturlandschaft, untertunnelt den Spichigwald, überbrückt die Aare und schliesst nördlich der Aare an die bestehende Strasse an.
Eine Strasse in die Landschaft einfügen heisst, auf beide Realitäten rücksichtsvoll und spezifisch einzugehen, ohne die eine oder andere zu vernachlässigen. In erster Linie muss die Strasse mit all ihren mit verbundenen Kunstbauten der Topographie folgen. Das Wechselspiel von sich bewegender Landschaft und möglichst gerader Linienführung muss angemessen optimiert werden. Die Strasse und die Kunstbauten haben eine eigene, innere Logik, die zum Ausdruck kommen soll.
Gestalterisch geht es darum, die sich ergebenden Elemente wie Einschnitte, Böschungen, Stützmauern, Brücken, Unterführungen, Portale und Tunnel als in-Folge erscheinende Elemente einer einheitlichen Behandlung, als Kontinuum zu gestalten, und nicht als Addition einzelner Fälle.
In erster Linie sollen die horizontale und vertikale Linienführung optimiert werden, so dass die sich daraus ergebenden Kunstbauten auf einfache und ehrliche Art gestalten lassen, Ihrer Funktion entsprechend. Die Form der Kunstbauten muss aus einem ganzheitlichen Wechselspiel mit der Linienführung entwickelt werden, unter Berücksichtigung aller beteiligten Aspekte.
Die neuen Brücken sollen möglichst als die Fortführung der Fahrbahn, mit einer vernünftigen Abstützung, die zu einem ausgewogenem Verhältnis zwischen horizontalen Elementen (Steg und Strassenplatte) und Stützen führt.